Nager und ihr Tunnelbau

Viele Nagetiere lieben es, Löcher oder auch ganze Tunnelsysteme in die Erde zu graben. Das wird schnell eines jeden Nagetierbesitzers Leid, wenn er Angst hat, seine Tiere könnten sich einen Weg aus dem Gehege bahnen.

Aber nicht alle Nager neigen dazu, sich in die Erde zu graben. Das sind vor allem Kaninchen, aber auch Hamster, Mäuse und Gerbils sowie Chinchillas.

Gründe für den Tunnelbau

Sie als Tierbesitzer fragen sich ohne weiteres Vorwissen, wenn Sie den ersten Tunnel im Gehege finden, sicher, was sich die Tiere davon versprechen. Der Tunnelbau ist ein Teil ihrer natürlichen Lebensweise. In freier Wildbahn ist es für die Nager sehr wichtig, nicht zu viel Licht ausgesetzt zu sein, da sie in der Regel erst in der Dämmerung aktiv werden. Daher suchen sie sich einen möglichst dunklen Platz, an dem sie den Tag verbringen können. Und wo ist es dunkler als unter der Erde?

Zudem bauen sich Nager gern Tunnel, damit sie es kühl haben. Jeder Besitzer eines Kaninchens hat bestimmt schon einmal gesehen, wie sein Tier sich im Häuschen versteckt hat, sobald es ihm draußen zu heiß geworden ist. Das hängt auch wieder damit zusammen, dass die Nager, die zum Tunnelbau neigen, eher in der Dämmerung aktiv sind. Damit vermeiden sie neben dem Licht auch die Hitze des Tages. Auch wenn es den Tieren nicht möglich ist, einen Tunnel zu bauen, weil zum Beispiel der Boden zu hart ist, werden sie versuchen, den Boden ein wenig aufzuwühlen, um sich dann auf die kühle Stelle legen zu können.

Der Tunnelbau hilft ihnen außerdem auf natürliche Weise dabei, ihre Krallen angemessen abzunutzen. Denn diese wachsen beständig nach, wie die Fingernägel eines Menschen auch. Deshalb müssen Sie ihrem Nager auch nur dann die Krallen kürzen, wenn er das selbst mit seiner täglichen Bewegung nicht angemessen tun kann.

Nicht zuletzt leben die meisten Nager unter der Erde. So werden sie, wenn sie Junge erwarten, auf jeden Fall einen Tunnel bauen oder es zumindest versuchen. Auch wenn die Weibchen bloß bereit für die Empfängnis sind, bereiten sie sich oft schon mit einer Kuhle darauf vor, bald Junge zu bekommen. Diese wird dann mit Fell, Heu und anderen weichen Unterlagen ausgelegt.

Das Bauen von Tunneln dient in freier Wildbahn aber auch dem nackten Überleben der Tiere. Denn nur unter der Erde können sie wirklich vor Raubvögeln und anderen Fressfeinden geschützt sein.

Den Tunnelbau im Nagerheim möglich machen

Aber vielen Besitzern von Nagern macht es ein wenig Angst, daran zu denken, dass ihr Tier sein Gehege verlassen könnte, wenn es sich einen Tunnel durch die Erde gräbt. Diese Sorge ist berechtigt. Wenn Sie dies also verhindern wollen, ist es am besten, Sie lassen den Zaun des Geheges auch unter der Erde noch ein wenig weiter verlaufen. Das ist aber häufig mit großem Aufwand verbunden. Besonders dann, wenn das Gehege nicht so groß ist und Sie es daher ab und zu verschieben müssen. Außerdem würde man so dem Boden schaden.

Eine gute Alternative ist es also, den Tieren eine Möglichkeit zu geben, ihren Drang nach dem Tunnelbau anders zu befriedigen. Dazu kann man ihnen im Käfig die Möglichkeit zu graben bieten oder ihnen das Bedürfnis danach anderweitig befriedigen.

Dabei muss man allerdings darauf achten, aus welchem Material die Dinge sind. Schließlich sind einige Materialien für die Tiere schädlich. Dazu zählt vor allem Plastik. Bei Berührungen ist Plastik unproblematisch. Da aber Nagetiere gerne an den unterschiedlichsten Dingen nagen, wie es ihr Name schon sagt, können viele Schadstoffe in den Körper Ihres Tieres gelangen. Aus diesem Grund sollten Sie Plastik in den Gehegen Ihrer Nagetiere vermeiden. Besser ist es, auf natürliche Materialien wie Holz zu setzen. Auch Pappe ist denkbar, wenn sie nicht mit Farbe behandelt worden ist. So können Sie eine artgerechte Haltung sicherstellen.

Hier ist zum Beispiel Wüstensand möglich. Dieser ist natürlich und formstabil, sodass sich ein Nager leicht damit einen Tunnel bauen kann, ohne eine Gefahr für seine Gesundheit einzugehen. Dieser muss dann noch mit weiteren Materialien wie Heu, Karton oder Taschentüchern gestützt werden. Nachteile des Wüstensandes sind allerdings der etwas höhere Preis und die intensiv rote Farbe, die etwas abfärbt, wenn Sie den Sand berühren. Aber das lässt sich leicht abwaschen.

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Ebenso ist es denkbar, dass Sie ihrem Nager schon fertige Tunnel zur Verfügung stellen. Dazu gibt es viele Möglichkeiten. Das Enterrado Tunnelsystem* eignet sich in jedem Fall gut. Dabei erhalten Sie verschiedene Module aus Zellstoff, die Sie beliebig zusammenstecken können. Für etwas stabilere oder auch ausgefallenere Kombinationen können Sie das Stecksystem auch mit Holzleim fixieren. Dieser ist für Ihre Tiere gesundheitlich völlig unbedenklich. Viele Module haben auch Schlupflöcher oder Fallröhren, durch die Sie Ihr Tier immer wieder mit Leckerchen versorgen können.

Es ist wichtig, dass Sie Ihrem Nagetier den Tunnelbau ermöglichen, wenn Sie ihm eine artgerechte Haltung und ein schönes Leben bieten wollen. Denn nur damit können die Nager wirklich glücklich werden.