Die wohl sozialsten aller Nager ernähren sich ausschließlich von pflanzlicher Kost, wonach sich letzten Endes natürlich auch klassisches Meerschweinchenfutter richtet. Die Tiere nehmen, außer wenn Sie schlafen, rund um die Uhr Nahrung zu sich. Unter anderem dies zählt zum arttypischen Verhalten. Eine sehr wichtige Ernährungsgrundlage bildet dabei frisches Heu, welches ebenso wie sauberes Trinkwasser dauerhaft für das Meerschweinchen verfügbar sein muss. Ergänzend dazu gibt es noch eine große Bandbreite an Grünkost, welche Sie den Tieren in einem abwechslungsreichen Rahmen zu Verfügung stellen sollten, um den Tieren einen abwechslungsreichen und ausgewogenen Ernährungsplan zu bieten. Denn neben einem artgerechten Bewegungsrahmen gehört die Ernährung zu den entscheidenden Rahmenbedingungen für ein langes und gesundes Meerschweinchenleben.
Ein ausgewogener Ernährungsplan, bestehend aus frischer Pflanzen- und Gemüsekost dient hierbei als beste Grundlage für die optimale Entwicklung eines Meerschweinchens. Darüber hinaus sparen Sie damit gleichzeitig auch Futtermittelkosten. Diesem Anspruch gerecht zu werden erfordert jedoch einen gewissen Aufwand.
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Fehlen die Zeit und die Verfügbarkeit von Frischkost, direkt aus der Natur oder alternativ aus dem Supermarkt, ist fertig abgepacktes Meerschweinchenfutter aus dem Fachhandel eine sicherlich gute Alternative.
Dennoch sollte in keinem Falle vollständig auf frische Grünkost verzichtet werden.
Das Trockenfutter aus dem Handel, bietet dem Meerschweinchen jedoch bereits eine Mischung aus speziell abgestimmten Spurenelementen, welche das Tier für seine gesunde Entwicklung benötigt.
Das sollte ein Meerschweinchen in keinem Falle fressen
Der Verdauungstrakt eines Meerschweinchens ist zwar auf eine dauerhafte Nahrungsaufnahme ausgelegt, doch reagiert dieser empfindlich auf ungeeignete Nahrung. Meerschweinchen sind keine Kostverächter. Deshalb besteht auch die Gefahr, dass die Tiere Nahrung zu sich nehmen, welche als unverträglich oder sogar giftig einzustufen ist. Das kann dem Tier Leid zufügen oder diesem sogar das Leben kosten. Hier steht deshalb der Pflege in der Pflicht dafür zu sorgen, dass das Tier auch wirklich nur an Meerschweinchenfutter herankommt, welches unbedenklich und gesundheitsförderlich ist.
Zusätzliche Gefahren können in diesem Zusammenhang im Außenbereich lauern, aber auch in der Wohnung. Kommt das Mehrschweinchen an unbekömmliche oder giftige Pflanzen heran, welche ins Gehege oder in den Käfig ragen kann es Gefährlich werden. Aus diesem Grunde sollten Sie solche potenziellen Risiken bei der Platzwahl für den Käfig oder das Freigehege unbedingt berücksichtigen.
Für Meerschweinchen ungeeignet sind darüber hinaus:
- größere Mengen an Kohlgemüse
- Zwiebeln und Radieschen sowie Schnittlauch usw. gelten als absolutes „No Go“
- Steinobst oder exotische Früchte
- Hülsenfrüchte und Bohnen
Meerschweinchen lieben unter anderem Blumen, genau genommen deren Blüten. Tatsächlich ist manch wunderschön blühende heimische Blume äußerst giftig und deshalb als Meerschweinchenleckerli absolut ungeeignet. Gut verträglich für das Mehrschweinchen sind jedoch beispielsweise Blüten vom Löwenzahn, dem Gänseblümchen oder der Sonnenblume.