Wüstenrennmäuse sind kleine niedliche Nager, deren Herkunft in den Wüstenregionen Asiens, mit Schwerpunkt in der Mongolei liegt. Diese kleinen quirligen Kerle sind in Fachkreisen auch unter dem Namen Gerbil bekannt. Die Tierchen erreichen eine Rumpflänge von ca. 10 cm. Dazu komm dann noch ein annähernd ebenso langer Schwanz. Wüstenrennmäuse gelten als besonders putzige Vertreter unter den Nagetieren, deren äußere Erscheinung eher einem Hamster ähnelt, anstatt einer Maus. Gerbils sind Nager mit einem ausgeprägten Sozialverhalten und dürfen deshalb niemals alleine gehalten werden. Am wohlsten fühlen sich die Tiere in Gruppen von mindestens drei Individuen. Die Wüstenrennmaus ist ein sehr quirliges und lebhaftes Tierchen, der Familie der Heimtiernager. Wüstenrennmäuse erfreuen sich aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften einer stetig wachsenden Beliebtheit.
Der richtige Käfig für die Wüstenrennmaus
Die Bezeichnung „Wüstenrennmaus“ sagt bereits viel über die Bedürfnisse dieser Tiere aus, welche sich an eine artgerechte Haltung stellen. Die Wüstenrennmaus oder auch Gerbil genannt, benötigt ein großflächiges Terrain, welches ihm einen optimalen Auslauf ermöglicht. Für zwei bis drei Wüstenrennmäuse sollten Sie ein Käfigvolumen von 80 cm x 60 cm x 30 cm kalkulieren. Beachten Sie bitte bei der Standortwahl des Käfiges beziehungsweise des Terrariums, dass die Tiere keiner langanhaltenden Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind. Darüber hinaus sollten Sie berücksichtigen, dass die flinken und wuseligen Wüstenrennmäuse durchaus auch in den Nachtstunden aktiv sein können. Das macht kann vor allem dann zum Problem werden, wenn Sie den Standort für das Zuhause Ihrer Tiere in unmittelbarer Nähe zu einem Schlafraum oder einem Büro planen. Als noch bessere Alternative zum herkömmlichen Käfig bietet sich in jedem Falle ein entsprechend großes Terrarium. Dies hat im Vergleich zum Käfig folgende Vorteile:
- Schmutz und Staubpartikel die beispielsweise beim Wühlen aufgewirbelt werden verbleiben im Terrarium und belasten damit nicht das Wohnumfeld
- Die Verglasung des Terrariums verhindert das Eindringen von Zugluft, auf welche die meisten Nager empfindlich reagieren
- Das Terrarium, als abgeschlossenes System, verhindert das Austreten von Gerüchen in die umgebende Raumluft
- Die Verglasung des Terrariums lässt sich einfacher reinigen
- Das Terrarium dämpft darüber hinaus Geräuscheinflüsse von außen und bietet damit auch eine gewisse Lärmabschirmung für die Tiere
- Die Glasscheibe eines Terrariums bietet Ihnen die Möglichkeit die Gerbils in ihren Gängen und Nestern zu beobachten, welche diese im Bodengrund angelegt haben.
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In diesem Zusammenhang ist jedoch zu beachten, dass Aquarien für die Haltung von Wüstenrennmäusen in keinem Falle geeignet sind. Hintergrund hierfür ist die fehlende Luftzirkulation. Denn ein Aquarium hat im Gegensatz zum Terrarium keine Lüftungsschlitze, was eine Luftzirkulation verhindert. Diese ist allerdings notwendig.
Als weitere gute Alternative bieten sich Käfigkonstruktionen aus MDF Holzplatten, kombiniert mit einer Front aus Glas. Diese Konstruktionen eignen sich auch für den Eigenbau. Entsprechende Bauanleitungen sind zudem online erhältlich.