5 Dinge, die der Hamster unbedingt in seinem Käfig braucht

Dinge die in den Hamsterkäfig gehörenEr ist klein, niedlich und bringt wohl jeden Besitzer zum erfüllten Seufzen, wenn er neugierig mit der Nase zu wackeln beginnt, oder sich dabei auf die Hinterpfoten stellt. Hamster zählen zu den beliebtesten Haustieren überhaupt, doch werden sie aufgrund ihrer Größe oft ganz gewaltig in ihren Ansprüchen unterschätzt.

Neben ausreichend Bewegungs- und Buddelmöglichkeiten gibt es fünf Dinge, die er unbedingt in seinem Käfig haben muss, um ein möglichst langes Hamsterleben zu genießen.

1. Ein Laufrad mit rund 30 cm Durchmesser

Das Laufrad im Hamsterkäfig muss rund 30 cm Durchmesser haben. Da man ein Laufrad mit dieser Größe aktuell noch eher selten im einschlägigen Tierfachhandel erhält, werden Onlineshops immer mehr zur Anlaufstelle für artgerechtes Zubehör. Wichtig ist beim Laufrad, dass der Hamster darin stehen kann, ohne Kopf oder Hintern in irgendeiner Weise verbiegen zu müssen. Andernfalls würde man in Kauf nehmen, dass er einen Bandscheibenvorfall erhält – übrigens eine der häufigsten Todesursachen der kleinen Racker!

2. Genügend Versteckmöglichkeiten

Hamster sind keine Kuscheltiere. Die kleinen tierischen Mitbewohner ihrer Art, die sich gerne auf die Hand nehmen lassen, um mit ihrem Menschen in direkten Körperkontakt zu kommen, sind eher die Seltenheit. Daher sollte man sich als Hamsterbesitzer vielmehr darauf besinnen, ihn zu beobachten. Die gemeinsame Zeit kann darin bestehen, dass man mit ihm spricht und ihm Leckerlies bietet. Je nachdem, wie er dabei reagiert, sollte er dann bei Unwohlsein auch in Ruhe gelassen werden. Beginnt er sich an Ort und Stelle zu putzen, ist das zum Beispiel ein Zeichen, dass er nervös ist und alleingelassen werden möchte. Hierfür braucht er Versteck- und Unterschlupfmöglichkeiten. Das gilt übrigens auch für den Freilauf!

Sehr gut geeignet für Verstecke sind verschiedene Holzhäuschen, Keramikschalen und auch die untere Hälfte von Eierkartons, die etwas verbogen werden. Auch Wellpappe darf genutzt werden – jedoch von Klebeband befreit und gänzlich ohne Aufdrucke. Die Tinte bekommt dem Hamster nicht sehr gut.

3. Chinchillasand

Ob er ihm in einer Schale, in einem Glasbehälter mit ausreichend breiter Öffnung oder auch in einem bestimmten Abschnitt seines Käfigs zur Verfügung gestellt wird, ist egal. Der Hamster braucht einen solchen Sand, um sein Fell damit zu putzen.

Beim Kauf ist unbedingt darauf zu achten, dass der Feinstaubgehalt möglichst niedrig ist. Denn dieser würde in die Atemwege des Kleinen gelangen und für schwerwiegende Gesundheitsprobleme sorgen.

4. Ausreichend Nistmaterial

Hamster buddeln gerne. Während das seine liebste Beschäftigung ist und die Einstreutiefe daher im besten Fall mehr als 30 cm betragen sollte, braucht er ausreichend Platz und Material, um sich ein Nest zu bauen. Der kleine Nager hat trotz der Tatsache, dass er mittlerweile als Haustier gehalten wird, noch eine Menge mit seinen wildlebenden Artgenossen gemeinsam – eine Sache davon ist, dass er versucht, sich ein Röhren- oder Kammernsystem aufzubauen. Darin wohnt er. In den einzelnen Bereichen bunkert er sein Futter, er schläft darin und verrichtet auch sein Geschäft in einer dafür auserkorenen Zone.

Im üblichen Streu, das es im Handel erhältlich gibt, kann er sich zwar ordentlich durchwühlen, aber einen richtigen Bau wird er dadurch nicht erschaffen können. Es ist daher wichtig, ihm zusätzliches Nistmaterial zu bieten. Das kann beispielsweise die untere Hälfte eines Eierkartons sein, den er zerlegen und für sich nutzen wird. Auch Streu und getrocknete Wiesenstücke, unbedruckte und in feine Streifen gerissene Taschentücher oder auch Toilettenpapier können dazu genutzt werden. Wer dem Hamster noch mehr Action bieten möchte, bettet einen kleinen Erd- und Sandbereich ein, auf dem Katzengras, Moos und andere, für den Hamster geeignete Pflanzen, dargeboten werden.

Achtung! Vor Hamsterwatte ist unbedingt Abstand zu nehmen. Würde der Hamster etwas davon verschlucken, könnten die feinen Streifen davon schwerwiegende innere Verletzungen verursachen.

5. Abwechslung und Abenteuer

Hamster sind kleine Entdecker. Sie brauchen Abwechslung, um sich nicht zu langweilen – und zwar am besten in einem guten Maß. Einerseits sollte man seine Einrichtung dabei immer wieder ein klein wenig verändern – am besten nur Zonenweise, damit sein Geruch vorhanden bleibt – und auf der anderen Seite kann man ihm verschiedenes Spielzeug bieten.

Im Freilauf kann man ihm zum Beispiel ein Labyrinth in einem Karton basteln, in dem er verschiedene Leckerbissen auffinden wird. Bei ausreichend Platz darf so etwas gerne auch im Käfig integriert werden. Ansonsten kann man zum Beispiel auch eine leere Toiletten- oder Küchenpapierrolle nutzen, sie an manchen Stellen einschneiden und hier seine Leckerlies einklemmen. Die nun freizuarbeiten wird eine Weile dauern.

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