Auch Hamsterbesitzer geben immer mehr Geld dafür aus, um ihrem kleinen Liebling möglichst viel Abwechslung zu bieten. Anstatt aber wie erhofft zu einem langen und artgerechten Hamsterleben beizutragen, gefährdet man ihn dadurch nur ungewollt.
Daher geht es nun um drei gut gemeinte Zubehörartikel, die den Hamster im schlimmsten Fall leider töten könnten. Es sollte unbedingt Abstand von diesen genommen werden!
1. Hamsterwatte
Benannt nach dem Tier, das all sein Futter und Nistmaterial in seinen langen Backentaschen hamstert, sollte man eigentlich meinen, dass dieses Produkt kein Grund zur Sorge sein sollte. Doch falsch gedacht, denn Hamsterwatte sorgt dafür, dass der arme Kleine innere Verletzungen davonträgt. Am Ende könnte er einen Darmverschluss davontragen!
Stattdessen lieber zerrupfte, unbedruckte Taschentücher oder auch etwas Küchenpapier als Nistmaterial anbieten. Das ist bedenkenlos und erfüllt denselben Zweck.
2. Hamsterbälle, Joggingbälle
Es gibt verschiedene Bezeichnungen für dieses Zubehör, aber ihre Anwendung ist immer gleich. Der Hamster wird in einen kleinen Ball gesetzt, dieser verschlossen und so soll er nun durch die ganze Wohnung joggen können. Der Grundgedanke ist eigentlich kein schlechter, so soll ihm dadurch nichts passieren, weil er etwa übersehen würde. Auch kommt er dadurch nicht an Kabel ran oder könnte unter Möbelstücken verschwinden. Doch hier liegt der Teufel im Detail; Zum einen kann er durch den fehlenden Kontakt zu seiner Umgebung weder Gerüche wahrnehmen, noch Abstände abschätzen (was dem Hamster ohnehin schon schwerfällt), noch kann er in dieser Kugel bremsen.
Einmal losgelaufen ist er nicht dazu in der Lage, den rollenden Ball richtig zu kontrollieren. Er knall mit voller Wucht gegen Möbel und Gegenstände und wird dadurch nicht nur herumgeworfen, sondern könnte sich im schlimmsten Fall etwas brechen. Tödlich wird dieses Spielzeug vor allem dadurch für den Hamster, weil es einen so immensen Stress für ihn bedeutet. Erliegt er keinen inneren Verletzungen, so könnte also ein Herzinfarkt dafür sorgen, dass sein Leben unnötig verkürzt wird.
3. Zu kleine Laufräder
Ist der Käfig zu klein, um ein Laufrad von ausreichender Größe (nämlich mindestens 30 cm) hineinstellen zu können, so muss ganz einfach eine andere Behausung für den Hamster her. Nur weil er so klein ist, darf man seinen ausgeprägten Bewegungsdrang keinesfalls unterschätzen.
Erst, wenn er problemlos in seinem Laufrad stehen kann, ohne dabei Kopf oder Beine in irgendeine Richtung verbiegen zu müssen, ist der Durchmesser groß genug. Auszugehen ist dabei aber unbedingt von seiner Erwachsenenstatur. Also lieber gleich zu Beginn auf das größte Modell setzen und dabei dann auch Nummer sicher gehen.
Die Folge von einem zu kleinen Laufrad ist ein Bandscheibenvorfall. Hierbei handelt es sich um die häufigste Todesursache von Hamstern!