Sie bunkern und hamstern, von daher haben die niedlichen kleinen Fellknäuel auch ihren Namen. Bei Frischfutter, also Obst und Gemüse, muss man besonders vorsichtig sein. Das sollte immer nur in kleinen Mengen geboten werden, damit nicht zu viel davon im Bau verschwindet.
Spätestens einen Tag danach sollten die Reste aus dem Nest entfernt werden, damit nichts schimmelt und der Hamster nicht krank davon wird.
Das macht man übrigens am besten, wenn er gerade Freilauf hat oder in seinem Laufrad rennt. Ansonsten könnte er panisch werden und das Gefühl bekommen, man nimmt ihm Futter weg. Das führt dann unter Umständen dazu, dass er mehr bunkert, als notwendig wäre –solcher Stress muss nicht sein!
Welche zehn Nahrungsmittel sind es, die unbedingt auf dem Speiseplan eines Hamsters stehen sollten?
1. Eiweißhaltige Nahrungsmittel
Zu Beginn mehr eine Gruppierung, als ein dezidiertes Nahrungsmitte. Denn die geballte Erfahrung vieler Hamstermamas und -papas hat dazu geführt, dass wir uns einer Sache bewusst sein können: Auch Hamster sind ganz schön wählerisch!
Während der eine Racker gar nicht genug von Mehlwürmern und Heuschrecken bekommen kann, zieht der nächste es vor, dieses lieber aus der natürlichsten Form davon zu bekommen. Nämlich einem gekochten Ei. Hiervon sollte der Hamster aber nur etwas Eiweiß verputzen, denn der Dotter bekommt ihm aufgrund des Cholesterins nicht so wirklich. Auch Fisch, Bachflohkrebse, Magerquark oder Naturjoghurt darf er ruhig ab und zu dazu haben. Nur nicht roh, aber das sollte soweit klar sein.
Aber nicht zu viel des Guten! Eiweiß sollte er nur zwei-, maximal dreimal die Woche zu sich nehmen. Andernfalls könnte der Kleine die Gicht bekommen.
2. Erdnüsse
Eine Erdnuss sollte der Hamster einmal alle zwei Wochen erhalten, im höheren Alter darf es dann auch gerne mehr sein. Kurz nach dem Einzug kann es jedoch sein, dass er diese noch gar nicht kennt, denn im käuflich erhältlichen Hamsterfutter ist sowas nie dabei.
Am besten legt man ihm einfach immer wieder eine geschälte Nuss in die Nähe der Futterschüssel, vielleicht auch auf sein Hausdach. Irgendwann probiert er sie. Schmeckt sie, so kann man ihm auch die Hälfte einer Erdnuss in der Schale geben. Dann hat er auch etwas zu tun, indem er sie erst knacken muss.
3. Erbsen
Getrocknet, gepresst oder gerne auch mal frisch gekocht. Hauptsache, sie werden ihm nicht zu heiß serviert, damit er sich nicht sein kleines Mäulchen daran verletzt. Erbsen sind reich an Mineralstoffe und eignen sich daher sehr gut, regelmäßig als Frischfutter verwendet zu werden.
4. Hirse
Nicht jeder Hamster mag es als Futter, aber Hirse ist ein perfekter Zusatz zum übrigen Körnerfutter. Und selbst, wenn der Kleine damit sein Nest auskleidet, hat er es verwenden können.
Er wird auch hin und wieder etwas von dem Heu, das man ihm eigentlich als Nistmaterial in den Käfig legt, abbrechen und verputzen. Beides – Hirse wie Heu – ist eine sehr gesunde Nagemöglichkeit, damit er seine Zähne abnutzen kann.
5. Zweige verschiedener Bäume
Apropos Nagemöglichkeit! Der Hamster braucht Zweige. Jede Menge davon. Er wird sie nicht unbedingt verschlucken, zumindest nicht absichtlich. Aber um seine Zähne damit zu bearbeiten, ist das besonders wichtig für ihn.
Man kann ihm Zweige der unterschiedlichsten Obst- oder auch Nussbäume geben. Besonders Haselnusszweige scheinen Hamster einstimmig zu lieben. Achtung gilt bei Nadelhölzern, denn das Harz ist sehr schädlich für die kleinen Nagetiere!
6. Tomaten
Noch ein sehr gut geeignetes Frischfutter. Neben Gurkenstücken und Karottenscheiben sollte auch das Fruchtfleisch einer roten Tomate regelmäßig auf seinem Speiseplan stehen. Wichtig ist, dass keine Kerne dabei sein und wirklich nur reife, rote Früchte verwendet werden. Das darf er dafür ruhig regelmäßig bekommen.
7. Katzengras
Das Gras, das in erster Linie für Katzen gedacht ist, kann auch Hamstern als Frischfutterquelle serviert werden. Sie werden sich durch die Erde bis zu den Wurzeln buddeln, wenn es ihnen möglich ist. Daher kann man auch ruhig in seinem Käfig eine kleine Zone damit bepflanzen.
Auch sauberes Wiesengras und Gänseblümchen (am besten selbst in einer eigenen Kiste dazu angepflanzt) sind eine tolle Frischfutterquelle für den Hamster. Kresse hingegen darf ihm keinesfalls serviert werden.
8. Cornflakes
Um nicht immer nur weiches Futter zu bieten und die Nagezähne zu beanspruchen, darf ein Hamster auch gerne hin und wieder ein, zwei Cornflakes erhalten. Aber immer die ohne Zucker!
Anstelle von Cornflakes darf aber auch hin und wieder hartes Brot in den Käfig gelegt werden. Nur kleine Stücke und wirklich nur jene, die schon völlig ausgehärtet, aber noch haltbar sind. Frisches oder noch fluffiges Brot sorgt für Probleme mit der Verdauung.
9. Fleisch
Ja, tatsächlich. Hamster dürfen und sollen auch Fleisch bekommen. Es dient ihnen als natürliche Eiweißquelle, denn auch in der freien Wildbahn greifen sie zu, sofern es ihnen möglich ist. Wichtig ist, dass das Fleischstück für ihn nicht größer, als gut einen Zentimeter ist. Es muss gut durchgebraten und völlig ungewürzt sein.
Dafür geeignet ist frisches Hühnerfleisch, frisches Rindfleisch oder Rinderhack. Schweinefleisch hingegen ist zu fetthaltig. Etwa einmal alle vier Wochen reicht hier vollkommen aus. Alternativ darf natürlich jede im ersten Punkt genannte Eiweißquelle serviert werden.
10. Kräuter
Ein Hamster brauch Kräuter, jede Menge davon! In gut sortierten Tierhandlungen gibt es Wiesenkräuter in getrockneter Form zu kaufen, meist gleich in größeren Packungen. Auch Hasen und Meerschweinchen fahren voll drauf ab. Kein Wunder, denn es eignet sich nicht nur vorzüglich zum Verzehr, sondern dient auch als Nistmaterial.